Die besten und schlechtesten Fonds im Januar

Der abgelaufene Monat war besonders für Tech- und Nanotech-Aktien ein erfreulicher. Am besten davon profitierten gleich zwei Henderson-Fonds. Weniger gut schnitten dagegen die so lange erfolgreichen Gold- und Thailandfonds ab. Ein Monatsrückblick auf die besten und schlechtesten Fonds im Januar 2004. Funds | 10.02.2004 10:18 Uhr
Archiv-Beitrag: Dieser Artikel ist älter als ein Jahr.

Der beste Fonds im letzten Monat war der von Stuart O`Gorman in London verwaltete Henderson Global Technology Leaders mit einem überragenden Plus von 38,6 Prozent seit Jahresbeginn. Danach folgt gleich ein zweiter von O` Gorman gemanagter Fonds, der Henderson Pan European Technology mit 29,9 Prozent. Zum Vergleich: Der MSCI World Information Technology Index erzielte im gleichen Zeitraum nur 6,8 Prozent. „Grund dafür ist, dass wir aufgrund der baldigen Schließung dieser Produkte zur Liquidation gezwungen waren“, erklärt Stuart O´Gorman die Outperformance. „Die verbleibenden Titel wie Nokia oder Adva haben dann zu diesen Gewinnen geführt, sozusagen als Abschiedsgeschenk an die verbleibenden Investoren“, so O´Gorman weiter. 

Nantotech: Im Januar fast unschlagbar

Auf Platz drei findet sich der DA Multiwert Global Growth mit +27,9 Prozent, der von der RSZ Asset Management in Salzburg verwaltet wird: „Wir waren stark in Technologie und vor allem Nanotechnologie investiert“, erklärt Fondsmanager Dr. Andreas Zotti. Auch vom Boom bei Nanotechnologie profitiert hat der viertgereihte H&A Lux DAC Nanotech Fonds mit +24,2 Prozent. Fondsmanager Marko Beckmann schlägt damit seinen Konkurrenten Thiemo Lang vom Activest Lux NanoTech - mit +11,4 Prozent auf Platz 34 - im Januar klar.

Danach folgt der in französische Small- und Mid-Caps investierende NESTOR France Fonds mit +17,6 Prozent, vor dem Merrill Lynch New Energy (+17,3 Prozent) von Robin Batchelor.

Österreich-Fonds weit vorne

Auf Platz sieben - mit einer immer noch beachtlichen Monatsperformance von 16,2 Prozent - findet sich dann schon der erste Österreich-Aktienfonds, der Vontobel Austrian Selected Growth Fund. „Die starke Gewichtung in IT-lastige Titel wie AT&S bzw. in Werte der zweiten Reihe, etwa JoWooD oder Constantia Verpackung, haben zu dieser Outperformance geführt“, analysiert Fondsmanger Peter Till. Aufgrund des geringen Fondsvolumens - per Ende Dezember lag man bei 1,7 Millionen Euro - befindet sich der Fonds laut Angaben von Vontobel aber bereits in Schließung. Weitere Österreich-Aktienfonds, die im Januar gut abgeschnitten haben: der Meinl Equity Invest (+13,2 Prozent) auf Platz 18 und der von Alois Wögerbauer in Linz verwaltete 3 Banken Österreich Fonds mit +12,7 Prozent auf Platz 21. Zum Vergleich: Der ATX Prime erzielte im Januar ein Plus von 11,3 Prozent. 

Technologie ist Trumpf

Weit vorne, auf Platz acht, liegt der der von Guide Schickentanz verwaltete NESTOR EuroTec Fonds mit +15,2 Prozenz vor dem JPMF Europe Technology und dem H&A Lux DAC Neuer Markt Fonds.

Gold und Thailand als Geldvernichter

Am Ende der Performancetabelle finden sich im letzten Monat die Spitzenreiter der Jahre 2001 und 2002: Goldfonds. Den Abschluss bildet der Capital Invest Gold Stock, mit einem Minus von 11,9 Prozent. „Grund war sicherlich die Konkurrenz zu anderen Marktsektoren, die im Januar sehr gut gelaufen sind. Weiters haben die doch recht positiven Wirtschaftsdaten dazu geführt, dass der Sicherheitsaspekt des Goldes in den Hintergrund gedrängt wurde. Der Preis viel vom Höchst im Januar bei 435 Dollar auf knapp unter 400. Trotzdem sehe ich aber keinen Grund von meiner positiven Meinung bezüglich des Marktes abzurücken“, erklärt Fondsmanager Alfred Grusch. Er befindet sich mit seinem Fonds in prominenter Gesellschaft: Knapp vor ihm liegen der Swissca Gold, der Credit Suisse Global Gold bzw. der Sogelux Equities Gold Mines. Und sogar Graham Birch vom Merrill Lynch Gold konnte sich mit -9,5 Prozent der Abwärtstrend bei Gold nicht entziehen.

Ebenfalls stark im Minus im Januar, ein weiterer Spitzenreiter der letzten Jahre: Thailand. Der Credit Agricole Funds Thailand liegt fast gleichauf mit dem Fidelity Thailand Fund bei -7 Prozent.  Grund hierbei aber ein ganz anderer, nämlich die Vogelpest.

Datenquelle: Lipper / Performancedaten per 30.1.2004 in Euro

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