Jupiter Investment Konferenz 2024 | Asien, Anleihen und Edelmetalle: Drei Chancen für Anleger

Im Rahmen der Jupiter Asset Management Investmentkonferenz am 24. April 2024 im Palais Coburg gaben die Investment Manager Jason Pidcock (Asian Equity Income), Harry Richards (Fixed Income) und Ned Naylor-Leyland (Gold & Silver) Einblick in ihre Investmentstrategien und vielversprechende Möglichkeiten in einem ungewissen geopolitischen Umfeld. Jupiter Asset Management | 24.04.2024 17:22 Uhr
Jason Pidcock, Investment Manager Asian Equity Income, Harry Richards, Investment Manager Fixed Income und Ned Naylor-Leyland, Investment Manager Gold & Silver, Jupiter Asset Management / © e-fundresearch.com / Jupiter Asset Management
Jason Pidcock, Investment Manager Asian Equity Income, Harry Richards, Investment Manager Fixed Income und Ned Naylor-Leyland, Investment Manager Gold & Silver, Jupiter Asset Management / © e-fundresearch.com / Jupiter Asset Management

Jason Pidcock, Investment Manager Asian Equity Income bei Jupiter AM, ging der Frage nach, wo im asiatisch-pazifischem Raum (ohne Japan) für Anleger die besten Chancen vorliegen:

„Wir verfolgen einen ‘Quality Income‘-Ansatz. Das bedeutet, dass wir Unternehmen identifizieren, die hochwertige und regelmäßige Erträge mitbringen. Wir sehen hier vor allem im Technologiesektor gute Chancen, da sich Asien vor allem rund um Künstliche Intelligenz in eine Vorreiterrolle gebracht hat. Insbesondere in Taiwan und Südkorea finden sich einige der unserer Ansicht nach besten Technologieunternehmen der Welt. Dabei halten wir mehrere dieser Unternehmen nicht nur absolut betrachtet für attraktiv bewertet, sondern auch im Vergleich zu vielen US-Tech-Giganten.

Zwei weitere vielversprechende Märkte sind Australien und Indien. Australien hat ein gesundes und starkes Bevölkerungswachstum und zusätzlich gehört der australische Aktienmarkt zu jenen mit den höchsten Dividendenrenditen. Deshalb und aus vielen weiteren Gründen ist in unserer Strategie Australien mit rund 27 Prozent Anteil auch am stärksten gewichtet.

Die indische Zentralbank rechnet mit einem Wirtschaftswachstum von sieben Prozent in den nächsten zwei Haushaltsjahren. Das würde sie zur am schnellsten wachsenden großen Volkswirtschaft der Welt machen. Verstärkend kommt hinzu, dass Indiens Regierung in das Wachstum der eigenen Unternehmen investiert. Ebenso steigt das Vermögen der indischen Bevölkerung, wodurch sich wiederum die Kaufkraft im Land verstärkt.

Nicht zuletzt wegen der zahlreichen Chancen, die uns diese asiatischen Länder bieten, investieren wir weiterhin nicht in Unternehmen in Festland-China. Geopolitische Spannungen und Ungewissheit ob künftiger Entwicklungen machen China unserer Ansicht nach nicht zu einem verlässlichen Markt.“

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Harry Richards, Investment Manager Fixed Income bei Jupiter AM, erläutert, dass die letzten zwölf Monate die Ausnahmestellung der USA recht gut gezeigt haben:

„Die USA haben im letzten Jahr unter Beweis gestellt, dass sie abseits des Weltmarktes funktionieren können. Während vor allem in Europa und China nur ein geringes Wirtschaftswachstum zu beobachten war, liegt hinter der US-Wirtschaft ein starkes Wachstum – verstärkt durch einen hohen Konsum im eigenen Land. In naher Zukunft dürfte aber auch dieser Trend abflachen und die USA auf das Wachstumsniveau der restlichen Weltwirtschaft zurückfallen. Der US-Arbeitsmarkt kühlt sich ab und Verbraucher haben immer weniger Geld zum Ausgeben. Währenddessen sorgt struktureller Gegenwind für ein gedämpftes Wachstum in Europa und China.

Die Zentralbanken, insbesondere außerhalb der USA, liegen bei der Geldpolitik hinter der Kurve. Es gibt zwar Spielraum für eine zusätzliche Lockerung gegenüber den aktuellen Kursen, doch selbst wenn es zu keiner nennenswerten Verlangsamung des Wachstums kommt, macht eine allmähliche Rückkehr zu neutralen Niveaus bei den Leitzinsen der Zentralbanken Staatsanleihen heute äußerst attraktiv. Die Risikoprämien an den Kreditmärkten sind derzeit recht gering, und obwohl die knappen Bewertungen über einen relativ langen Zeitraum anhalten können, deutet das Risiko-Ertrags-Verhältnis weiterhin auf einen allmählichen Risikoabbau hin.“

Ned Naylor-Leyland, Investment Manager Gold & Silver bei Jupiter AM, sieht den Anstieg von Edelmetallen noch nicht gebrochen und vor allem hinsichtlich Silbers noch stark unterschätzt:

„Wir glauben, dass wir einen Vertrauensverlust in US-Treasuries als risikofreien Zinssatz des Finanzsystems beobachten können. Das Verhalten der Zentralbanken, die Gold gegenüber Staatsanleihen bevorzugten, war in dieser Hinsicht den Märkten voraus. Diese Veränderung der Dominanz zwischen den beiden konkurrierenden Formen der risikofreien Kapitalanlagen führt zu einer Rückverlagerung hin zu einem multipolaren Währungssystem. In Anlehnung an die späten 1970er Jahre sind wir in eine Periode erhöhter Inflation und geopolitischer Risiken eingetreten, die den Anlegern von Gold, Silber und den damit verbundenen Bergbauaktien kräftige Renditen beschert haben. Es bleibt abzuwarten, ob der Anstieg auf etwa 2.400 US-Dollar per Unze Gold nur ein kurzer Moment in der Sonne bleibt oder ob diese Preissprünge noch mehr im Gepäck haben.

Silber ist unserer Ansicht nach sogar noch unterbewertet. Der künftige und steigende Verbrauch von Solarzellen, Elektronik und anderen Anwendungen, die den grünen Wandel unterstützen und auf Silber angewiesen sind, wird die Nachfrage weiter steigen lassen. Gepaart mit der steigenden Investitionsnachfrage, stellt sich die Frage, wann Silber wieder über der Marke von 30 Dollar per Unze gehandelt wird. Einer Marke, die in der Vergangenheit immer wieder zu Engpässen führte.“

Performanceergebnisse der Vergangenheit lassen keine Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung eines Investmentfonds oder Wertpapiers zu. Wert und Rendite einer Anlage in Fonds oder Wertpapieren können steigen oder fallen. Anleger können gegebenenfalls nur weniger als das investierte Kapital ausgezahlt bekommen. Auch Währungsschwankungen können das Investment beeinflussen. Beachten Sie die Vorschriften für Werbung und Angebot von Anteilen im InvFG 2011 §128 ff. Die Informationen auf www.e-fundresearch.com repräsentieren keine Empfehlungen für den Kauf, Verkauf oder das Halten von Wertpapieren, Fonds oder sonstigen Vermögensgegenständen. Die Informationen des Internetauftritts der e-fundresearch.com AG wurden sorgfältig erstellt. Dennoch kann es zu unbeabsichtigt fehlerhaften Darstellungen kommen. Eine Haftung oder Garantie für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen kann daher nicht übernommen werden. Gleiches gilt auch für alle anderen Websites, auf die mittels Hyperlink verwiesen wird. Die e-fundresearch.com AG lehnt jegliche Haftung für unmittelbare, konkrete oder sonstige Schäden ab, die im Zusammenhang mit den angebotenen oder sonstigen verfügbaren Informationen entstehen. Das NewsCenter ist eine kostenpflichtige Sonderwerbeform der e-fundresearch.com AG für Asset Management Unternehmen. Copyright und ausschließliche inhaltliche Verantwortung liegt beim Asset Management Unternehmen als Nutzer der NewsCenter Sonderwerbeform. Alle NewsCenter Meldungen stellen Presseinformationen oder Marketingmitteilungen dar.
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